Das Warten hat sich gelohnt! Tagelang haben wir den Wind und die Vorhersagen beobachtet, auf ein günstiges Wetter gewartet. Nicht zu viel sollte es sein, natürlich auch nicht zu wenig. Nach fast zwei Monaten im Fluss wollten wir es langsam angehen lassen.
Aber dass es so toll wird, haben wir nicht zu hoffen gewagt.

Mit sinkender Tide heben wir das letzte Mal den Anker im Guadiana und verabschieden uns auch von Ayamonte. Als wir dann die flachste Stelle in der Flussmündung erreichen, war leider doch Lowtide und mal wieder hatten wir in einem besonders niedrigen Wellental aufregend wenig Wasser unterm Kiel. Das hat uns die Freude nicht verdorben, wieder auf dem Meer zu sein.
Es war das perfekte Segelwetter!

Sonnenschein, max. 20 kn Wind (auch in den Böen) und, selbst für meinen Geschmack, harmlos kleine Wellen (mein Magen war da bedauerlicherweise ein bisschen anderer Meinung). So brausen wir so schnell und schön auf direkten Weg Richtung Cadiz, dass wir doch nicht erst in der Flussmündung von Sevilla ankern, wie geplant.

Wir schnuppern in Cadiz rein… so schön, dass wir unbedingt nach Sevilla nochmal stoppen müssen!

Auch der wenige Tage spätere Segeltörn, ein Stück zurück zum Fluss, welchen wir bis nach Sevilla folgen wollen, wird fantastisch.

Obwohl wir beim Timing diesmal keine Wahl haben, denn wir müssen spätestens am 5.2. oben bei Sevilla, in Gelves, am Steg sein, weil Valentin beruflich nochmal nach Deutschland muss. Für den Weg auf dem Fluss müssen wir, wegen der starken Tide, ca. zwei Tage zusätzlich einplanen. Die Sorge, einen Großteil der Strecke bis zur Flussmündung motoren zu müssen, war unberechtigt. Bei schönstem Sonnenschein, 10 kn. Wind, brausen wir mit 6 kn und Null Welle nach Sevilla. Schöner gehts nicht!!! Wir sind so schnell, dass wir sogar noch mit der Strömung ein Stück den Fluss bis zu einem schönen Ankerplatz hochfahren können.

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