Al Hoceima und Mellila – die letzten Stationen auf dem afrikanischen Kontinent

Die Etappe nach Al Hoceima wird eine sehr, sehr lange. Kurz nachdem wir losgefahren sind, stellen wir fest, dass uns die Welle nach hinten ein Stück aus dem Motor heraus gerutscht ist. Und nach einer Überprüfung nach 20 Minuten machen wir panisch den Motor aus. Den schon mit bloßem Auge sehen wir, dass das Stück sich vergrößert hat. Wir habe im Unglück – die Windvorhersage stimmt und der Wind frischt auf, sodass wir segeln können. Allerdings lässt er am Abend nach und wir müssen bei sehr wenig Wind, gegen an, kreuzen. Ich bekomme davon nicht mehr viel mit da die Nachtschicht Valentin und Arvin machen. Die Welle ist trotz nachlassendem Wind unverändert kabbelig und ich liege mit heftiger Übelkeit im Bett, muss mich aber zum Glück erst nach dem Festmachen, gegen 3 Uhr in der Früh, im Hafen übergeben.

Am nächsten Morgen sind alle Strapazen vergessen, nur das Wellenproblem hat sich leider nicht von alleine erledigt. Aber auch da haben wir mal wieder Glück im Unglück und finden einen Mechaniker, der sich als ein absoluter Profi herausstellt und die Reparatur nicht nur problemlos und sofort erledigt, sondern auch noch fast umsonst.

Einen Tag vor Beginn des Ramadans verabschieden wir uns schweren Herzens von Marokko und machen uns auf den Weg nach Melilla – eine spanische Exklave. Es ist unglaublich, wie groß der kulturelle Unterschied ist, obwohl die Stadtgrenze auch die Landesgrenze ist. (Kein Vergleich zum Kulturschock auf Mallorca immerhin)

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