Lieber zu wenig als zu viel, aber dann doch nicht genug
Nach einer recht unruhigen Nacht vor Anker direkt an der Küste bei Lagos – wir wollten eigentlich eine Nacht am visitor pontoon verbringen, der war aber voll – holen wir den Anker hoch und starten Richtung Faro.
Die Idee ist zwischendurch nochmal zu stoppen, um ein paar Grotten an der Küste zu besichtigen (leider war der Schwell so stark, dass wir nicht mit dem Dingi hin konnten).
Nach der Vorhersage ist nicht mit viel Welle und Wind zu rechnen, aber wir hoffen, dass es reicht, um wenigstens zu Motorsegeln. Es ist verflixt – entweder zu viel, oder zu wenig Wind. Letzteres ist uns lieber, obwohl die Ankunft immer befriedigender nach einem Tag unter Segeln ist. Dieser ist uns heute nicht vergönnt, aber wir tun unser bestes und versuchen wenigstens den einen oder anderen Knoten durch das Setzen der Genua und dann des Leichtwindsegels herauszuholen. Auch wenn das viel hoch und runter bedeutet.
Ein anderer Segler ist auf dem gleichem Kurs unterwegs – getreu dem Spruch „zwei Segler auf dem gleichen Kurs sind eine Regatta“ gibt es ein kleines Rennen. Ulf, der Skipper, macht dann noch ein sehr schönes Foto von uns unter Besan und Gennaker.
Mit dem Sonnenuntergang fahren wir in die Lagune bei Faro ein und eine Stunde später sind wir wieder fest verankert vor Culatra. Gerade rechtzeitig, denn nun wird der Wind stärker und bringt Regen mit. Genau richtig, um sich mit einer Tasse Tee unter Deck zu verkriechen.
Nachdem der Regen am nächsten Mittag endlich aufgehört hat, setzen wir mit unserem Beiboot rüber zur Insel.
Wir treffen Valentin und Christina (mit Ibon zu Besuch) mit ihrer Dschunke „gung-ho“ wieder.
Lustigerweise beschließen wir unabhängig voneinander uns vor dem aufziehenden stürmischen Wetter im Hafen von Ayamonte zu verstecken.
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